Organtransplantationen

Hohes Risiko
  • Kandidaten und Empfänger der Organspenden mit schwerwiegenden sekundären Komorbiditäten
  • Weniger als 12 Monate nach der Verabreichung einer depletorischen Immunsuppression und kombinierter Induktions- und gegen die Transplantatabstoßung gerichteter Therapien
  • Relevantes klinisch manifestiertes Immundefizit (Hypogammaglobulinämie, Neutropenie)
  • Knochenerkrankung im Stadium der behandelten Osteoporose (Bisphosphonat, Denosumab)
  • Kandidaten und Patienten nach einer Herz- bzw. Lungentransplantation, nach multiviszeraler Transplantation
Mittleres Risiko
  • Kandidaten der Organtransplantationen ohne relevante sekundäre Komorbiditäten
  • Empfänger der Organtransplantation binnen 12 Monaten ab dem Eingriff ohne wesentliche sekundäre Komorbiditäten
  • Weniger als 12 Monate nach der Anti-Abstoßungs-Monotherapie mittels Kortikosteroide
  • Stabiler Empfänger mehr als 12 Monate nach der Transplantation solider Organe mit wenig bis durchschnittlich schwerwiegenden Komorbiditäten, wie in der Aufzählung für ein geringes Risiko beschrieben
Geringes Risiko
  • Stabiler Empfänger mehr als 12 Monate nach der Transplantation solider Organe
  • Eingeführt eine stabile Erhaltungs-Immunsuppression (Dosis der Kortikosteroide überschreitet nicht das Äquivalent von 5 mg Prednison täglich)
  • Keine Anzeichen einer wesentlichen Störung der Blutbildung (insbesondere Neutropenie und Thrombozytopenie)
  • Keine wesentlichen Komplikationen der Atherosklerose (insbesondere fortgeschrittene ischämische Herzerkrankung) und keine relevanten Klappenfehler
  • Keine relevanten metabolischen Komplikationen (insbesondere Diabetes und Knochenerkrankung)